Dienstag, 2. September 2014

Berlin - Part 3 (Einkaufen)



Zum Abschluss der Berlinreihe nun noch ein paar nette Einkaufsmöglichkeiten, sowie die Leckereien zum Geburtstag meines Freundes.


Die Möglichkeiten Non-Food-Artikel, im speziellen Kleidung, in Berlin einzukaufen sind grenzenlos. An jedem größeren Platz gibt es eine große Arcade mit unzähligen Geschäften. Aber diese Geschäfte (Esprit, S.Oliver, H&M, …) lassen sich ja überall finden. Der Hauptanlaufspunkt ist für viele wohl der Primark am Alexanderplatz, ungelogen jeder zweite rannte in Berlin mit 1-4 Primarktaschen durch die Gegend. Schrecklich! Das Geschäft hatte dieses Jahr ein großes Medienaufgebot, wegen angeblicher Hilferufe der Arbeiterinnen, welche in die Kleidung eingenäht waren. Das heißt zwar noch lange nicht dass andere große Hersteller besser sind, immerhin produzieren diese auch so billig wie möglich in meist Asiatischen Ländern, aber diesen extremen Ansturm finde ich schon sehr erschreckend. Naja, aber das ist ein Thema für sich. Mich haben in Berlin vor allem die spezielleren Läden interessiert, wo hat man sonst die Möglichkeit Fairtrade und 100% vegane Kleidung zu kaufen.

Nachdem ich es letztes Jahr verpasst hatte war meine erste Anlaufstelle dieses Jahr das Avesu. Ein kleines veganes Schuhgeschäft am Prenzlauer Berg. Es gibt noch ein zweites Ladengeschäft in Friedrichshein, hier war ich allerdings nicht. Die Verkäuferin war super nett und die Schuhauswahl klein aber fein (in ihrem Onlineshop gibt es eine größere Auswahl). Mein Freund hatte sich schwarze Sneaker ausgesucht, leider waren sie nicht in seiner Größe auf Lager aber immerhin wissen wir welche Schuhe und welche Größe wir bestellen müssen ;)
Ich war ebenfalls auf der Suche nach ein paar schönen Sneakers und bin bei einem weißen Paar mit blauen Akzenten der französischen Marke VEJA hängen geblieben.
 


Avesu ist eine große Empfehlung wert für alle die fair produzierte und tierleidfreie Schuhe suchen! Zum Schluss gab es von der Verkäuferin sogar noch zwei Gutscheine für einen Kaffee im naheliegenden Goodies Cafe, das Café gehört zum angrenzenden Veganz Supermarkt. Zeitlich sind wir aber leider nicht dazu gekommen.



Als wir vorbei kamen wurde gerade das 2-jährige Bestehen vom Veganz gefeiert. Es gab ein paar kleine Stände, ein Glücksrad und eine Kochshow mit Björn Moschinski (ein Klasse Typ, ich hatte ihn auf dem Vegan Street Day in Frankfurt schon mal erlebt und finde es super wie er mit seiner bodenständigen und netten Art die vegane Philosophie und das leckere Essen rüberbringt).
Die Kochshow sollte um 12 beginnen, wir sind leider erst um 13 Uhr vorbeigekommen. Allerdings waren alle gerade fleißig am Aufbauen des Kochstandes, ob nochmal gekocht wurde kann ich nicht sagen. Da es unser Abreisetag war hatten wir wie gesagt leider nicht so viel Zeit um uns nochmal gemütlich ins Café zu setzen und dem treiben zuzusehen :(
Wir waren noch kurz im Veganz einkaufen und haben bei dem Glücksrad mitgemacht. Der Erlös davon wurde komplett gespendet und ging an die Katzennothilfe (da macht man doch gleich doppelt so gern mit :) )
Hier ist unsere Ausbeute:


Ein Reiseset von i+m
Ich wollte schon lange das Schwefelsalz Kala-Namak ausprobieren und musste es gleich mitnehmen, genauso wie die Weiße Schokolade-Stracciatella/Kirsch *jammi* Das Reiseset von i+m haben wir bei dem Gewinnspiel gewonnen, außerdem gab es noch Gekko-Mate und All I Need-Getränk (Teeaufguss mit Wasser). Testberichte werden folgen ;)

Zwischen Avesu und Veganz findet sich noch das Dear Goods. Einem weiteren veganen Laden mit Kleidung und Taschen.

Bilder im DearGoods
Der Laden ist wirklich klein, aber irgendwie arrangiert man sich schon und kommt doch mal an alle Kleiderständer um sie durchzuschauen. Die Klamotten dort sind echt schön nach eigener Philosophie mensch-, tier- und umweltfreundlich. Für alle die davon Träumen gibt es dort die Taschen von Matt&Nat live zu bewundern und zu kaufen. Sie sind eine tolle, wenn auch teurere, alternative zu Lederhandtaschen (ok, echte Ledertaschen sind auch nicht grad billig). Mein Stil sind diese Taschen nicht, sie sind recht klassisch und elegant (eher im Business-Look), ich brauche da dann doch eher was sportliches ;) Die Geldbeutel sind da schon eher meins.
Was ich noch schön fand waren die Sonnenbrillen von Antonio Verde. Die Bügel sind aus Bambus (einer schnell nachwachsenden Pflanze und somit ökologisch bestens geeignet) und der Rahmen der Gläser aus ausrangierten Computerteilen. Da ich schon ein paar Sonnenbrillen zu Hause habe, hab ich sie allerdings nicht gekauft.

Anschließend sind wir noch Richtung Kreuzberg gezogen zu dem Ladengeschäft des Labels Hirschkind, es finden sich dort jedoch auch andere Marken wie ArmedAngels, Recolution uvm. Das Geschäft namens Supermarché besitzt zwei Standorte, einmal in der Wiener Straße und am Lausitzer Platz. Zuerst waren wir am Lausitzer Platz, dieser ist relativ klein und hat eine große Auswahl an Haushaltstextilien wie Bettwäsche und Küchenutensilien. Wir wurden von der sehr netten Verkäuferin noch auf das zweite Ladengeschäft aufmerksam gemacht, dieses ist nicht mal 5 Gehminuten entfernt und so sind wir noch dorthin gewandert. Das Geschäft in der Wiener Straße ist insgesamt größer, offener und hat mehr Auswahl an verschiedenen Labels.


Die T-Shirts von Hirschkind sind echt super schön (vor allem der PunkRock-Hasenaufdruck ist sooo toll). Leider gab es meine Größe nicht, aber stattdessen habe ich zwei graue T-Shirts von ArmedAngels und eine Jacke von Recolution mitgenommen (Kosten zwischen 17 & 30€, da hat keiner mehr eine Ausrede faire Kleidung ist zu teuer!). Ein tolles Gimmick fand sich in der Recolution-Jacke, dort befand sich nämlich ein Beutelchen mit Sonnenblumensamen. Für alle Guerilla-Gärtner oder einfach für den eigenen Balkon.

Shirt von ArmedAngels
Jacke von Recolution (perfekt für die kommende kalte Jahreszeit, da schön kuschelig!)
Sonnenblumensamen für alle 'Recoluzzer' :)
Vor der Rückreise besorge ich mir im HBF meist noch einige Zeitschriften für Unterwegs. Letztes Jahr hatte ich die Zeitschrift Slowly Veggi gefunden und wollte sie mir eig. wieder mitnehmen, doch inzwischen boomt die Veganbranche so sehr, dass mir die zwei Zeitschriften 'Das Vegan Magazin' und 'Schrot&Korn - Vegan&Bio' über den Weg gelaufen sind. Aus dem Gewinnspiel hatte ich noch 2 Zeitschriften 'Kochen ohne Knochen', welche ich im Zug gleich gelesen habe und da ich sie doppelt hatte habe ich eine Ausgabe dort liegen lassen (der Zug fuhr von Berlin bis nach Basel, viell. hatte der ein oder andere ja mal in die Zeitung reingeschnuppert Viva la revolution ;) ).



Aber kommen wir nun noch zu den Geburtstagsleckereien. Wie schon gesagt, gab es den Geburtstagskuchen im Freckles. Das ist ein kleiner, süßer Laden in Berlin-Kreuzberg. Zur Auswahl gab es 3 verschiedene Kuchen, die Wahl viel dann auf einen Zitronen-Mohn-Kuchen und einen Beerenkuchen. Dazu gab es noch echte Berliner Limonade Namens Proviant.
Links-Beerentorte, Rechts-Zitrone-Mohn-Kuchen
Die Kuchen waren sehr lecker, die Creme war bei beiden Kuchen sehr fest, also keine Sahnecreme, was das ganze recht mächtig machte. Nach einem Stück ist man wirklich satt und glücklich!
Auf dem Weg zur U-Bahn Station kamen wir noch am BergmannCurry vorbei. Das Geschäft hatten wir uns schon vorab rausgeschrieben, denn dort gibt es neben Bio-Currywurst auch eine vegane Variante. Da wir aber vom Kuchen so gesättigt waren und abends ja noch das Dinner folgte haben wir nichts gegessen.
Das 4-Gänge-Menü fand im Bistro Bardot statt, dem zum Almodovar-Hotel zugehörigen Bio-Restaurant. Vorab: Das Essen war super lecker, sogar Speisen die ich auf Anhieb erstmal nicht bestellen würde (Ragout Blanc) waren göttlich. Allerdings, und das ist für mich ein großes Manko an der ganzen Sache, sind die Portionen wirklich groß. Würde man unter normalen Umständen dort essen sind die Portionsgrößen optimal, aber nicht wenn man insg. 4 Gänge + Amuse-Gueule hat. Ich bin nun mal kein Freund davon essen Wegzuschmeißen und so konnte ich das Menü nicht wirklich genießen. Aber das soll das leckere Essen jetzt erstmal nicht Überschatten. Das war unser Menü:

Amuse-Gueule: Baguette mit Tofu-Tomaten-Aufstrich (schmeckte super lecker, leichter Chili- und Räuchergeschmack), Olivenöl und grobes Salz

1. Gang: Tapasvariation bestehend aus eingelegten Oliven, Hummus und spanischer Kartoffelsalat

2. Gang: Andalusische Gazpacho mit Bruschetta und Knusperstange (Blätterteigstange)
3. Gang: Ragout Blanc (Lauchragout mit Räuchertofu und Cashewnüsse im Schwarzbrotkörbchen, dazu Zucchinischeiben mit Kräuterpolenta) 
4. Gang: Holunderblüteneis an Earl Grey Schaum und frischen Früchten

Zum Abschluss muss ich nochmals sagen, dass das Ragout der Hammer war. Vor allem die Cashewnüsse waren wirklich lecker, das muss ich irgendwie probieren mal nachzukochen! Zur Nachspeise gibt's nur ein Wort: Göttlich!


Liebe Grüße,
Miss Farbenfroh